Strahwalde liegt in der südlichen Oberlausitz, im zentralen Teil des Landkreises, ca. 8 km südöstlich von Löbau und 18 km nordwestlich von Zittau.
Der Ort ist ein Waldhufendorf, welches den Anfang einer Reihe von Dörfern macht, die sich im Pließnitztal bis Görlitz hinziehen.
Strahwalde wurde erstmals 1317 als Strabenwaldt erwähnt (was „Ort im Gestrüpp, Gehölz“ bedeutet), als der Markgraf Woldemar von Brandenburg acht Dörfer in das Gericht der Stadt Löbau wies.
Von Gründung an bis 1541 war Strahwalde ein Ort, in dem sich aber bald zwei Rittergüter gebildet hatten. Nachdem im 16. Jahrhundert Strahwalde bereits einmal aufgeteilt wurde, war das Dorf ab 1642 in Ober- und Niederstrahwalde getrennt. Erst 1950 wurden beide Ortsteile wieder als ein Dorf ausgewiesen. Neustrahwalde, territorial mit Herrnhut verschmolzen, wurde 1885 gegründet. 1808 gründete der damalige Besitzer des Niederen Rittergutes den Ortsteil Friedensthal.
Seit 1. Januar 2010 sind Strahwalde mit Friedensthal Ortsteile der Stadt Herrnhut.
Sehenswürdigkeiten in Strahwalde
- Kirche im neogotischen Stil, erbaut 1884 von Gotthilf Ludwig Möckel, es ist die 4. Kirche im Ort
- Oberes Rittergut, das Wasserschloss des Oberen Rittergutes ist sehr verfallen, wird aber zzt. teilweise restauriert
- Niederes Rittergut, hier ist vor allem das Herrenhaus sehenswert, die Seitenflügel des Gutes sind zzt. auch sehr verfallen
- Mehrere sehenswerte Oberlausitzer Umgebindehäuser
Aussichtspunkt
Vom Waldrand des Wolfsberges (im Volksmund meist als „auf dem Hölzel“ bekannt) geniest man einen herrlichen Ausblick in die Oberlausitzer und Zittauer Gebirgswelt.