Schon seit vielen Jahren spielen in Herrnhut regenerative Energieträger eine wichtige Rolle bei der Versorgung mit Wärme und Warmwasser. Bis heute wurden vor Ort Biomasseheizungsanlagen mit einer Gesamtleistung von über 2.000 kW installiert.
Regelmäßig informieren sich ausländische Gäste über die hier vorhandenen alternativen Energieversorgungsanlagen. So besuchten am 1. Juli rund 25 Exkursionsteilnehmer eines internationalen Lehrganges zum Klimaschutz die Stadt und am 19. August konnten 56 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „AEON Eco Tour Germany 2009“ aus Japan zu einem Projekttag „Erneuerbare Energien“ begrüßt werden.
Organisator der Projekttage ist jeweils Norbert Wiedemann, Technischer Leiter der Herrnhuter Diakonie. Besichtigt werden zu diesen Gelegenheiten die Anlagen der Abraham Dürniger & Co. GmbH, des Zinzendorf-Gymnasiums sowie die der Herrnhuter Diakonie.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekttages am 1. Juli waren junge Regierungsvertreter, die in ihren Heimatländern in Asien, Afrika sowie Mittel- und Südamerika auf dem Sektor der erneuerbaren Energien tätig werden sollen.
Am 19. August besuchten nun schon zum zweiten Mal 56 Schülerinnen und Schüler aus Japan mit ihren Begleitern die Stadt Herrnhut. Nach der Begrüßung unter anderem durch Willem Riecke, Bürgermeister der Stadt Herrnhut und Stephan Wilinski, kaufmännischer Vorstand der Herrnhuter Diakonie, in der Arche standen für die jungen Gäste Führungen im Forst der Evangelischen Brüder-Unität, in der Holzverarbeitung der Bioenergie Oberlausitz GmbH sowie Besichtigungen der Holzheizungsanlagen auf dem Programm. Zustande kam die Reise durch ein jährlich durchgeführtes Preisausschreiben des AEON 1%-Clubs in Japan, dessen junge Gewinner jeweils nach Deutschland fahren dürfen.
Es lässt sich erkennen, dass der öffentliche und fachliche Informationsbedarf zu den erneuerbaren Energien sehr groß ist. Die verschiedenen Gruppen tragen durch ihre Besuche dazu bei, dass Herrnhut auf diesem Gebiet ein wenig bekannter wird in der Welt. Darüber können wir uns gemeinsam freuen.
W. Riecke, Bürgermeister